SBB Frauen
Von wegen mitgemeint - Sachsen führt geschlechtergerechtere Rechtssprache ein
Am 7. Juli 2020 hat die Sächsische Staatsregierung beschlossen, dass Gesetze und Rechtsverordnungen im Freistaat Sachsen künftig in einer geschlechtergerechteren Sprache formuliert werden. Somit wird ein wichtiges im Koalitionsvertrag verankertes sowie eigenes Anliegen der SBB Frauenvertretung umgesetzt.
Sprache ist eine Handlung und formt Gedanken – was nicht ausgesprochen ist, wird auch nicht gedacht. So ist in den sächsischen Normtexten bislang nur vom Staatsminister oder Schüler die Rede. Das widerstrebte Justiz- und Gleichstellungsministerin Katja Meier: "Die Sprache unserer Gesetze ist immer noch von einer Zeit geprägt, in der Frauen und Männer nicht dieselben Rechte hatten. Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, dass die Gleichberechtigung von Frau und Mann endlich auch sprachlich zum Ausdruck kommt.". Künftig sollen Frauen und Männer in Gesetzen also gleichberechtigt sichtbar werden.