29. November 2024

SBB Senioren

3. Sächsischer Generationen Dialog 2024

  • Nelle Jung(SMS), Thomas Früh, Leiter Abtl. 4, Seniorenbeauftragter (SMS) und Rita Müller
  • Luke Kelly und Rita Müller

DAS MOTTO „ ALTE WERTE, NEUE WEGE" WIE GELINGT DIE TRANSFORMATION DER GENERATIONENARBEIT ?

Eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Generationenarbeit in Sachsen ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Sie ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Darauf gingen Thomas Früh, Leiter der Abteilung 4“ Jugend, Familie und Teilhabe“ (SMS) Landesseniorenbeauftragter sowie Ralf Schreiber, Oberbürgermeister der Stadt Mittweida, in ihren Grußworten ein.

 

 

Schreiber regte an, Generationsparlamente zu schaffen und nicht einzelne Jugend-und Seniorenparlamente. So führte er aus, junge Leute lassen sich etwas sagen, bei den Senioren gibt es viele Individualisten. Es sei schwierig, Senioren ein Programm vorzustellen. Die  Zusammenarbeit der Generationen fördert den Prozess. Seniorinnen und Senioren haben es verdient gehört zu werden. Ein  Austausch zwischen Jung und Alt, erfolgte in der anschließenden Podiumsdiskussion. Thema: „Auf dem Weg zur Generationenpolitik“.

Elly Martinek, Vorstand Landesseniorenvertretung für Sachsen, Amy Kirchhoff, Vorsitzende des Landesschülerrates Sachsen, Manuela Thomas, Projektleitung Sächsische Generationenagentur und Dagmar Socher, Netzwerkkoordinatorin Demografie und Pflege im Kreis Meißen diskutierten zu diesem Thema.

Fazit, keine Gruppe darf gegeneinander ausgespielt werden. Kompetenz der älteren Menschen sollte für jüngere genutzt werden, um berufliche Wünsche nahe zu bringen. Thomas Früh hob hervor, dass Sachsen mit der Generationenagentur bundesweit neue Wege geht und an vorderster Stelle steht. Die Agentur ist insbesondere für die Vergabe von Aufgaben nach Prioritäten zuständig. 

Das Sozialgesetzbuch XII ist mit der Begrifflichkeit „Altenhilfe“ überholt und bedarf der Überarbeitung, wie es beim vorliegenden SGB VIII (Kinder) geschehen ist. Bundesweit gibt es  bisher 113 „ engagierte Städte“  (Sachsen-Anhalt). Mehr Würdigung der ehrenamtlichen Tätigkeit durch die Regierung ist gefragt. Ebenso eine gute Fehlerkultur im Miteinander. Die TU Dresden berichtete von ihren  „Technikbotschaftern" die Senioren bei der Bewältigung ihrer IT technischen Probleme behilflich sind.

Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt -Sozialwissenschaftler der Uni Köln- stellte den Index „Soziale Innovation für das Altern“ (PosIA Index) vor. Er begann mit der Fragestellung, ob es ein Grundrecht für ältere Menschen geben sollte (UN Völkerrecht)? Das Ergebnis der Studie ist auf der Homepage des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe (KDA)  nachlesbar.

Joey Kelly, Spaeker/Extremsportler war leider verhindert. Sein Thema war ein  Motivationsvortrag   „Wie schaffe ich mein Ziel „. Ihn vertrat sein Sohn Luke Kelly. Er berichtete vom Leben der Generationen in der Kelly-Familie  und von den Extrem- Reisen mit seinem Vater mit dem T1 von Berlin nach Peking und der Panamerika Tour.

Die Veranstaltung brachte viele Gespräche, Anregungen und Impulse für die gemeinsame Seniorenarbeit.