30. Juni 2017

SBB News

Verkehrsforum – Perspektiven im Schienenpersonennahverkehr

  • Foto: Steffen Rauer
    v.l.n.r.: Klaus-Peter Schölzke (Stellvertretender Landesvorsitzender des SBB und stellvertretender Bezirksvorsitzender GDL Bezirk Mitteldeutschland), Stephan Naue (DB Regio Sachsen Produktmanagement), Nannette Seidler (Landesvorsitzende des SBB), Hubertus Schröder (SMWA Referatsleiter Eisenbahnverkehr), Reinhold Vieback (Bezirksvorsitzender GDL Bezirk Mitteldeutschland), Christian Schlemper (Pressesprecher VVO), Andreas Trillmich (Geschäftsführer "Die Länderbahn"), Lutz Schreiber (stellvertretender Bundesvorsitzender GDL).

Am 29. Juni fand das Verkehrsforum in Dresden mit rund 50 Teilnehmern statt. Hubertus Schröder, Vertreter des Sächsischen Ministerium für Wirtschaft Arbeit und Verkehr vom Referat Personenbeförderung / Eisenbahn begeisterte zu Beginn der Veranstaltung. Sein Credo: „Der Mensch ist niemals verzichtbar! Sich auf den Autopiloten zu verlassen ist unrealistisch.“

Die Führungsspitze der GDL stellte das Thema der ausreichenden Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zur Diskussion. Im Ergebnis darf festgehalten werden, dass aufgrund der Erhöhung der Regionalisierungsmittel des Bundes Planungssicherheit bis zum Jahr 2030 besteht. Die Aufteilung der Regionalisierungsmittel auf die fünf sächsischen Zweckverbände als Aufgabenträger ist jedoch offen. Der Pressesprecher vom Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) Christian Schlemper und der stellvertretende Bundesvorsitzende der GDL, Lutz Schreiber übten Kritik am bestehenden Entwurf zur Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Entwurf sieht eine Planung nur bis zum Jahr 2027 vor. Weiterhin sollen nicht verbrauchte Mittel der Aufgabenträger zum Jahresende in den sächsischen Landeshaushalt zurückfließen und damit „zweckentfremdet“ werden.

Auch die Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen stand im Fokus des Forums. Klaus-Peter Schölzke, stellvertretender Landesvorsitzende des SBB und stellvertretender Vorsitzender der GDL Mitteldeutschland positionierte sich: „Wir spüren eine zunehmende Verrohung auf den Zügen. Wir fordern mehr Bundespolizei um die Sicherheit unserer Kundenbetreuer und Fahrgäste sicher zu stellen. Außerdem fordern wir eine vernünftige Ausbildung unserer Kundenbetreuer im Bereich Deeskalation und wir warnen die Eisenbahnverkehrsunternehmen davor, diese nicht weg zu sparen. “ Die anwesenden politischen Vertreter sagten einen weiteren Dialog zum Thema Sicherheit für Reisende und Zugbegleiter zu.

 

Ausführlicher Bericht folgt im Regionalmagazin