Der Landesfrauenrat Sachsen führte am 19. Januar eine Fachtagung im Rahmen des 2017 begonnenen Projektes „Frauennetzwerk in Sachsen: Gestern-Heute-Morgen“ zum Thema „Netzwerken als Strategie?!“ durch. Teilnehmerinnen waren Vertreterinnen aus Verbänden und Organisationen, die im Landesfrauenrat organisiert sind. Neben der Vorsitzenden der SBB Frauen, Tanja Teich, nahm auch die Frauenvertreterin der DVG, Margit Liebsch, an der Fachtagung teil.
Frau Prof. Dr. Katrin Pittius von der Fachhochschule Dresden hat einen interessanten und gelungenen Vortrag zum Thema der Tagung gehalten, der bei den Zuhörerinnen großen Zuspruch fand. Auch die anschließende rege Diskussion zeigte deutlich – hier haben Frauen noch Reserven und müssen mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten noch viel selbstbewusster im Alltag agieren und verdeutlichen, dass sie ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen. Es gilt es, das Selbstvertrauen der Frauen auf jeden Fall nachhaltig weiter zu stärken. Ein Instrument ist hier auf jeden Fall die Netzwerkarbeit, die nun gemeinsam ausgebaut werden muss.
Im Anschluss an die Fachtagung fand die Delegiertenversammlung des LFR Sachsen statt. Sabine Schneider (Frauenvertreterin des SLV) kam hinzu und unterstützte neben Margit Liebsch die SBB Frauen, damit das volle Stimmrecht wahrgenommen werden konnte. Frau Susanne Köhler, Vorsitzende des LFR, berichtete in ihrem Rechenschaftsbericht von den zahlreichen Aktivitäten in Sachsen und gab auch einen Ausblick auf die geplanten Vorhaben in diesem Jahr. Besonders hervorzuheben ist das Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“. Auch die Aktion „Frauenorte in Sachsen“, mit der an Frauen, die sich hier in der Region um die Rechte von Frauen besonders bemüht und eingesetzt haben, erinnert wird, findet großen Anklang.
Im Rahmen der Delegiertenkonferenz wurde auch ein neuer Mitgliedsverein aufgenommen – der „Müllerhof e. V. Mittweida“. Dessen Vorsitzende Elisabeth Schwerin erhielt im September 2017 den „Engagementpreis“ des Landesfrauenrates Sachsen 2017.
Bleibt am Ende festzustellen – es war eine gelungene Veranstaltung, es wurde viel diskutiert, beraten, vorgeschlagen – es war gelebte Frauenpower und alle sind mit einem guten Gefühl zurück in ihre Arbeit und in die Arbeit in ihren Fachverbänden, Gewerkschaften und Organisationen gegangen.