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Einkommensrunde für Beschäftigte der Länder gestartet
Foto: Seidler Forderungsfindung in der Sitzung der Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion
Die Forderung zur Einkommensrunde 2017 für Beschäftigte der Länder (TV-L) steht. Am 14. Dezember 2016 stellte die Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion ihre, mit den anderen verhandelnden Gewerkschaften abgestimmte, wesentliche Forderung vor: 6 Prozent Einkommensplus!
Die Kernpunkte der dbb-Forderung im Überblick:
- 6 Prozent Gesamtforderung, darin enthalten:
- Mindestbetrag als soziale Komponente
- Einführung einer Stufe 6 ab Entgeltgruppe 9 - Stufengleiche Höhergruppierung
- Erhöhung der Entgelte für alle Auszubildenden um 90 Euro und des Urlaubsanspruchs auf 30 Tage
- Übernahme aller Auszubildenden der Länder
- Laufzeit 12 Monate
- Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifeinigung auf die Beamten der Länder und Kommunen
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung für Lehrkräfte (Erhöhung der Angleichungszulage)
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung im Länderbereich
Der Forderungsfindung vorausgegangen waren Branchentage für die einzelnen Bereiche der Verwaltung, in denen die jeweiligen Beschäftigten ihre Anliegen, Vorstellungen und Forderungen mit Vertretern der Bundestarifkommission des dbb diskutierten und formulierten. Ein solcher Branchentag für Lehrkräfte fand beispielsweise am 23. November 2016 in Leipzig, und damit in Sachsen, statt.
„Sachsens Beschäftigte des öffentlichen Dienstes beweisen tagtäglich, dass ein moderner leistungsfähiger Freistaat ohne deren Zutun nicht zu haben ist. Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das A und O unserer Verwaltung. Die vor uns liegende Einkommensrunde wird zeigen, ob sich alle Seiten dieser Tatsache hinreichend bewusst sind“, so Nannette Seidler, Vorsitzende des SBB. „Insoweit begrüßen wir die Forderung des dbb und tragen sie ausdrücklich mit.“
Die Verhandlungen der vor uns stehenden Einkommensrunde werden geführt für zunächst rund 800 000 Arbeitnehmer, aber letztlich auch für rund 2,2 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in den Ländern. Verhandelt wird damit auch für rund 82 000 Arbeitnehmer sowie 30 000 Beamte und Versorgungsempfänger in Sachsen.
Vertreter der sächsischen Landtagsfraktionen CDU, SPD, DIE LINKE sowie Bündnis 90/DIE GRÜNEN haben bereits die Absicht erklärt, das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten und Versorgungsempfänger in Sachsen übertragen zu wollen. Ein wichtiges Signal und natürlich grundlegende Forderung des SBB!
Gemeinsam und solidarisch heißt es, in der Einkommensrunde 2017 Flagge zu zeigen. Alle sind aufgerufen, gemeinsam für unsere berechtigten Forderungen einzustehen - Angestellte und Beamte, Jugend und Senioren, Kolleginnen und Kollegen. Jetzt gilt es!
Weitere Informationen bekommen Sie auf der Homepage des dbb. Das aktuelle Flugblatt zur Einkommensrunde finden Sie hier.