09. März 2018

SBB Pressemitteilung

Maßnahmenpaket für Sachsens Lehrer - erster Schritt in die richtige Richtung

Endlich hat sich die Regierungskoalition in Sachsen auf Schritte zur Gewinnung und Bindung von Lehrern geeinigt. Wichtige Bestandteile sind das Angebot einer Verbeamtung bis zum 42. Lebensjahr sowie bessere Eingruppierungen der Grundschullehrer.

Der SBB Beamtenbund und Tarifunion Sachsen begrüßt ausdrücklich die vorgeschlagenen Maßnahmen. „All dies kann aber nur ein erster Schritt auf dem Weg einer dauerhaften Sicherstellung des Lehrernachwuchses in Sachsen sein, der zudem schnellstmöglich umgesetzt werden muss“, so Nannette Seidler, Landesvorsitzende des SBB. 

Die Situation in den Schulen, die erfolglose Suche nach grundständig ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern für Sachsen hat in den letzten Jahren mehr als deutlich gemacht, dass längst Handlungsbedarf bestand. Dabei war die grundsätzliche Verbeamtung sächsischer Lehrerinnen und Lehrer seit Jahren eine Forderung des SBB und seiner Lehrerverbände und ist keine neue Idee der Staatsregierung.
Ob die nun angedachte, zeitlich befristete Verbeamtung jedoch eine zukunftsfähige Lösung ist, darf angezweifelt werden.

„Wichtig ist es deshalb, nicht nur jungen Lehrern berufliche Perspektiven in Sachsen zu bieten. Auch diejenigen, die dem Freistaat seit Jahren die ersten Plätze in PISA-Studien beschert haben, müssen in diesem Prozess mitgenommen werden“, so Seidler weiter. Ob das Maßnahmenpaket aber all das sicherstellt, werden die nun erforderlichen gesetzlichen und vertraglichen Regelungen zeigen.
Nicht zuletzt werden wohl die laufenden Haushaltsverhandlungen die Weichen für die Zukunft in Sachsens Lehrerzimmern stellen müssen.

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