01. Oktober 2016

SBB Seniorenvertretung

Internationaler Tag der älteren Menschen

Bereits 1990 haben die Vereinten Nationen den 1. Oktober zum internationalen Tag für ältere Menschen erklärt. Sie wollen damit auf die Möglichkeiten und Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft aufmerksam machen.

Die Gesellschaft wird immer älter: Während die Lebenserwartung steigt und die Zahl der älteren Menschen wächst, sinkt die Zahl der Jüngeren.

Die Zukunft sieht alt aus. Das ist keine Voraussage, sondern eine realistische Einschätzung zukünftiger Lebenswirklichkeiten. Das Schlagwort demografischer Wandel dürfte mittlerweile jedem Menschen schon mal begegnet sein.

Worum geht es bei diesem Welttag?

Ältere Menschen sind heutzutage nicht mehr das, was sie noch vor 100 Jahren waren. Die medizinische Versorgung hat sich spürbar verbessert und Menschen über 70 sind gesünder und agiler als je zuvor. Jedenfalls gilt dies für einige Länder der Welt.

Doch es gibt auch eine Schattenseite des demografischen Wandels. Dadurch, dass in den nächsten 35 Jahren der Anteil der Erwerbstätigen, die in Rente gehen, immer größer wird, droht ein drastischer Anstieg der Sozialausgaben. Dennoch ist sicher, dass ältere Menschen eine Chance und keine Belastung für die Gesellschaft sein können, man muss nur gemeinsam Lösungen finden und den Wert der Älteren wieder mehr zu schätzen wissen.

Wer ist das eigentlich, die ältere Generation?

Großeltern müssten ja per se zur älteren Generation zählen. Oder, Großeltern sind alt, denken viele?

Klingt komisch, ist es aber nicht. Großeltern werden eben immer jünger, biologisch und im Kopf.

Die jungen Großeltern unter die ältere Generation einzuordnen, wäre ebenso falsch, wie die alten Väter als ältere Generation zu bezeichnen.

Andreas Reidl formuliert es so: Das Attribut „alt“ passt weder zu jungen Omas und Opas, noch zu alten Vätern. „Cool“ und „sexy“, das ist die neue Großeltern-Generation. Sie stehen mitten im Leben, skypen und facebooken mit ihren Enkeln. „Cool“ und „sexy“ können Großeltern auch mit 70 sein. Es ist eine Frage der Einstellung, der Lebenshaltung, der Sicht auf die Dinge.

Großeltern geben Wissen und Fähigkeiten weiter, stehen mit Rat und Tat zur Seite, spenden Trost, belohnen gute Noten und trösten bei Pannen, unterstützen beim Lernen und beim Führerschein. Ohne die jungen und alten Großeltern würde vieles nicht so reibungslos funktionieren. Das wissen wir.

An dem Tag der älteren Generation das Licht auf die Großeltern-Generation zu richten, kann vielleicht helfen. denn von Großeltern können die Jungen eins lernen. Weitblick!